Die Klamm zu Ehrenberg bot schon in den letzten Jahren eine wunderbare Kulisse für die "Zeitreise". Dieses Jahr war es allerdings ein Spektakel, das die bisherigen Feste in Reutte den Schatten stellte. Die mehr als Tausend Lagerleute sorgten alleine schon für eine atemberaubende Kuliisse. Das Zeltlager war beeindruckend, bei Tag wie auch bei Nacht, wenn die Fackeln ein Lichtermeer erzeugten. Aus der großen Anzahl der Lagerleute ergab sich auch der nächste beeindruckende Moment: Die Schlacht! Keine Schlacht in den letzen zwei Jahren zu Ehrenberg lies mich derart erschaudern, wie jene an diesem Samstag. Das Grollen der Kanonen, des Klirren der Waffen, die Schreie der Kämpfenden und das Getümmel am Schlachtfeld lies einem die Gänsehaut über den Rücken laufen.

Ein Fest lebt nicht nur von den Lagernden, sondern auch von den Ständen und den Händlern. Und auch hier hat sich Ehrenberg weiter gemausert. Viele, viele Stände konnten mit äußerst gefälliger Aufmachung überzeugen, viele Händler waren in Ehrenberg zuvor noch nie gesehen und andere gehörten einfach dazu. Es war eine angenehme Mischung von vertrauten und geliebten Gesichtern mit neuen Interessanten. Teilweise wurde auch in den Lagern Ware feilgeboten, was den Spaziergang durch das weitläufige Lager noch kurzweiliger gestaltete. Es gab diesmal sogar zwei große Bogenstände, Armbrustschiessen, Katapulte und Bogenschiessen für die Kinder, viel gutes zu Essen und zu Trinken, jede Menge Schmuck, Felle und Lagerausstattung.

Ehrenberg hat dieses Jahr einem wunderbaren Fest Kulisse gestanden und die Erwartungen für nächstes Jahr damit sehr hoch geschraubt.